Notenbanken in der Zwickmühle

11. April 2022

Immer weiter steigende Inflationsraten und seit fünf Wochen auch noch der Krieg in der Ukraine, der die Konjunkturaussichten verschlechtert: Schwieriger könnte die Situation für die Notenbanken derzeit nicht sein. Doch wie werden diese reagieren? „Die derzeit hohen Inflationsraten waren lange Zeit vor allem Ausdruck der sehr stark gestiegenen Energiepreise, aber mittlerweile steigen die Preise auf breiter Front“, sagt Carsten Klude, Chefvolkswirt bei M.M.Warburg & CO. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine wird sich dieser Preisdruck auch nicht schnell legen – im Gegenteil. Die Preise für Öl und Gas werden noch längere Zeit auf einem hohen Niveau verbleiben, folglich ist mit einer Entlastung für die Inflation von Seiten der Energiepreise nicht zu rechnen. Hinzu kommt, dass Russland und die Ukraine wichtige Nahrungsmittelproduzenten sind, deren Angebot zukünftig auf dem Weltmarkt fehlen wird – was wiederum Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln zur Konsequenz hat. Notenbanken haben deshalb bereits die Zinswende eingeleitet oder werden dies in der nächsten Zeit tun. Welche Folgen dies in den kommenden Monaten haben wird und wie Anleger sich mit Anleihen-Portfolios positionieren sollten, erfahren Sie im Video.

0:00 Intro
0:17 Entwicklung der Geldpolitik
1:18 Ausblick auf die Inflation
2:43 Das tut die FED in den USA
3:49 Erwartungen an die EZB für Europa
4:15 Empfehlungen für Anleger