Bankenkrise auch in Europa?
Der Notverkauf der Credit Suisse an die UBS, die aktuelle Geldpolitik sowie die Folgen für die Konjunktur bilden die Schwerpunkte dieser Episode. Die Schweizer Behörden haben Credit Suisse im Schnellverfahren an die UBS verkauft, um eine größere Krise zu vermeiden. Wie ist dieser Schritt aus volkswirtschaftlicher Sicht zu bewerten? Die Aktionäre der Credit Suisse haben fast alles verloren. Noch schlimmer traf es Anleger, die in Nachranganleihen der Bank investiert hatten. War dies ein Fehler der Schweizer Behörden? Wir haben in der vorherigen Podcast-Folge argumentiert, dass Probleme bei den amerikanischen Regionalbanken den europäischen Bankenmarkt nicht so stark beeinflussen sollten wie den US-Markt. Hat sich dies jetzt geändert? Viele Stimmen in Europa und den USA sind gegen ein weiteres Anheben der Leitzinsen. Sollte sich die Geldpolitik jetzt mehr zurückhalten? Die US-Fed hat ihre Geldpolitik am Mittwoch neu ausgerichtet. Wie ist ihre Entscheidung zu bewerten? Die Fed hat neue Liquiditätsprogramme für amerikanische Banken bereitgestellt. Werden jetzt Anleihen im großen Stil angekauft? Und wie wird die EZB auf diese Krise reagieren? Finanzturbulenzen sind schlecht für Aktienmärkte, aber sie können auch zu einer weniger restriktiven Geldpolitik führen. Können die Kurse deshalb wieder steigen? Und wird die Bankenkrise die Konjunktur in den USA in Mitleidenschaft ziehen? In Deutschland und Europa ist die Gaskrise überwunden, und nun sollte die Konjunktur eigentlich einen Aufschwung erleben. Fällt dieser im Frühling und Sommer aus? Und was sind die größten Risiken?