

Warten auf Powells Victoryzeichen und einen milden Winter - "Keine Panik, aber sehr viel Angst
Herrscht Panik auf dem Parkett? Der Kapitalmarktstratege Heiko Böhmer meint: "Panik würde ich nicht sagen. Aber sehr viel Angst." Und diese sei begründet. Unter den Belastungsfaktoren befinden sich hohe Inflationsraten, wobei der "Peak wohl erreicht ist", so der Experte auf dem Mannheimer Fondskongress. "Wir erwarten eine Rezession." Die große Frage wird sein, wie die Fed reagiert. Gibt es weitere Zinserhöhungen oder folgt bald schon ein Ende des Liquiditätsentzugs für die Märkte, die ja nur auf Powells Victoryzeichen warten? Die US-Konsumenten halten sich trotz voller Lager vornehm zurück, der Arbeitsmarkt bietet viele offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Eine ganz andere Problemlage zeigt sich in Europa: Die Energieversorgung ist "eine strategische Entscheidung". Die Zeit der extrem niedrigen Inflation ist vorbei: "Wir werden uns zwischen drei und vier Prozent einpendeln. Ich erwarte von der EZB nur Trippelschritte." Von einem "Magier der Märkte" kann also kaum die Rede sein. Unternehmen, die auf Sicht der nächsten Jahre spannend sind: "Inflations-Player" Visa und Adobe.
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